Einsatz für Menschen aus der Ukraine
Seit Beginn des Krieges in der Ukraine setzen sich Soroptimistinnen in Österreich für Menschen ein, die die Ukraine verlassen haben. Dazu nahmen Clubschwestern hier Kontakt mit Clubschwestern in der Slowakei, Ungarn und Moldawien auf, die in der Betreuung und Versorgung von Geflüchteten in ihren Grenzregionen zur Ukraine aktiv sind. Weitere Kooperationen gibt es mit Clubs in Polen und Rumänien. Über das Project-Matching der Europäischen Föderation der Soroptimistinnen werden die Geldüberweisungen koordiniert und kontrolliert.
Aktionskonto „SI Union Österreich“, IBAN AT93 3284 2000 0014 4840 – Zahlungsgrund: UKRAINE
Im Kalender dieser Webseite sind überdies Veranstaltungen unserer Clubs in ganz Österreich zu finden, deren Erlös verschiedenen Ukraine-Hilfsprojekten im In- und Ausland gewidmet sind.
Mit der finanziellen Unterstützung aus den österreichischen Clubs kümmert sich der Club Kosice In der Slowakei sowohl um die Erstbetreuung der Ankommenden, aber auch zum Beispiel um temporäre Wohnmöglichkeiten, um Sprachunterricht und hilft Müttern bei der Suche nach Jobs und die dafür nötige Kinderbetreuung. Über den Club in Zilina werden über Vermittlung des Clubs in Ushgorod Medizin- und Sanitärprodukte für ukrainische Krankenstationen in Kiew und Lemberg organisiert. Und der Club in Bratislava setzt sich für die Betreuung von geflüchteten Familien in Flüchtlings-Zentren und privaten Unterkünften ein.
Die Clubs in Moldawien erhielten Mittel für die Erstversorgung von Frauen und Kindern sowie für Weitertransport und Unterbringung von Menschen.
In Zusammenarbeit mit dem ungarischen Club Szombathely Savaria Colonie wurden Medikamente, Babynahrung und Hygienewaren für ukrainische Binnenflüchtlinge zur Verfügung gestellt, während der Club in Budapest Corvinus sich um die Versorgung und Betreuung von ukrainischen Familien direkt in Budapest kümmert und Erstaufnahme-Zentren in mehreren Städten betreut. Direkt für Flüchtlilngsunterbringungen in Lemberg (Lviv) wurden mit Hilfe von Sponsoren aus Österreich notwendige Versorgungsgüter und Waschmaschinen geliefert.
Aus den unterstützen Clubs erreichen uns Berichte und Dankschreiben: „Danke für Eure Unterstützung! Mit diesem Brief bestätigen wir, dass unser Club zwei Transporte für ukrainische Frauen und Kinder erhalten hat, die wegen der Kriegszustände in ihrer Heimat leiden müssen.“ „Es ist schön zu sehen, wie sich traumatisierte Kinder in den betreuten Gruppen öffnen und spielen und wieder einen geregelten Schultag haben.“ „Dank der zahlreichen Sach- und Geldspenden konnte das Versorgungszentrum vor den Osterfeiertagen mit kostenlosen Artikeln sowie Süßigkeiten uns kleinen Spielzeugen aufgefüllt werden.“
Die finanziellen Mittel der Soroptimistinnen werden aber nicht nur für Projekte an die ukrainischen Grenzen aufgewendet. Auch innerhalb Österreichs kümmern sich Clubs bzw. Clubschwestern um aus der Ukraine geflüchtete Frauen, Kinder und Familien. Dabei geht es einerseits um die Betreuung in den Erstaufnahmezentren, aber in Folge dann auch um temporäre Wohnmöglichkeiten und deren Ausgestaltung sowie um die Versorgung der Menschen mit den Gütern des täglichen Bedarfs sowie Lebensmittel. Immer größere Bedeutung bekommt die Sprachschulung, die sowohl für die Integration der Neuankömmlinge in Österreich wichtig ist, als auch für die Möglichkeit, hier den Ausbildungen entsprechende Berufe ausüben zu können. Derzeit werden Familien in Wien, Fürstenfeld, Linz, Krems, Klosterneuburg, Hermagor, Kötschach-Mauthen, Ebensee und Wiener Neustadt betreut.
Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene wird dabei mit dem Roten Kreuz, Caritas, Care und einigen anderen zusammengearbeitet.